Steh auf
von Cross Hagen


Du denkst an sie, wenn du im Graben liegst,
wenn dir alles um die Ohren fliegt.
Du denkst an sie, wenn du zweifelst und
dich fragst, ob hier jemals jemand siegt.

Du denkst an dein Kind, deine Frau und dein Zuhaus,
wirst du sie wiedersehn, kommst du hier lebend raus?
wofür robbst Du hier durch den Busch,
die Eifel liegt nicht am Hindukusch.

Refrain:
Steh endlich auf und fahr nach Haus,
das was du hier tust, tut keinem wirklich gut.
Steh doch auf und hör auf das was du fühlst,
denn wer, wenn nicht du, hat den Mut?

Von morgens bis Abends lebst du in Gefahr,
nachts fragst dich manchmal, macht das hier wirklich Sinn?
Hier können wir nicht siegen, höchstens überleben,
wo ist denn da der Gewinn?

Du denkst oft an die Heimat und dann hast du Zweifel,
du verteidigst hier die Ehre, aber leider nicht die Eiffel.
Blut und Angstschweiß, Kameraden fallen,
und du fragst dich, was wir hier wirklich wollen.

Refrain:
Steh endlich auf und fahr nach Haus,
das was du hier tust, tut keinem wirklich gut.
Steh doch auf und hör auf das was du fühlst,
denn wer, wenn nicht du, hat den Mut?

Manchmal hast du Angst und darfst es nicht zeigen,
über vieles redest du, darüber musst du schweigen.
Du lauerst auf Schüsse aus dem Hinterhalt,
erwischt es dich, knallt es schon bald?

Es kracht und es kommen Kameraden angerannt,
du bist ständig auf der Lauer, ständig angespannt.
Hier wegzugehen, empfindest du als Schmach,
und du weißt nicht, was kommt denn danach?

Refrain:
Steh endlich auf und fahr nach Haus,
das was du hier tust, tut keinem wirklich gut.
Steh doch auf und hör auf das was du fühlst,
denn wer, wenn nicht du, hat den Mut?

© Text und Musik von Cross Hagen (2011)




Kuzbiografie – Cross Hagen

Dipl. Ing., 51 Jahre, verheiratet, 4 Kinder, begeisterter Musiker mit 10 Jahren ein Jahr Klavier-Unterricht, danach Autodidakt für Piano, Gitarre und Schlagzeug, später Saxofon, nebenbei immer in Bands mitgespielt vor 5 Jahren die Entscheidung, musikalische Neigung auch beruflich zu fokussieren, erst als ehrenamtlicher Vater, der die Grundschulband „Die Rockpiraten“ aufbaut und leitet, dann als
• Lehrer der Musikschule Bornheim und als
• Musiklehrer an einer Haupt-und Realschule

Der Auslöser

die Sänger

Nachdem sich unsere letzte Band aufgelöst hatte, suchten Jonny (Papa Joe) und ich eine/n Sänger/in. Drei Sänger versetzten uns hintereinander. Das konnte kein Zufall sein. Es war der richtige Zeitpunkt, um die Idee zu verwirklichen, die ich schon seit Jahren im Kopf hatte.
Ich liebe es, Musik zu arrangieren, zu interpretieren, auch bekannte Songs anders grooven zu lassen. Dabei habe ich oft schon eine fertige Musik im Kopf. Es ist nicht nur schwer, diese Ideen zu kommunizieren, sonder auch fast unmöglich, Musiker/ Sänger zu finden, die diese auch umsetzen wollen.

Die Idee

Was kommt dabei raus, wenn ich alles selber mache und keine Kompromisse mehr eingehe (Musik ist nicht demokratisch) und es nur ein Arrangement-Gedanken gibt. Meine ersten Versuche habe ich auch ganz allein gemacht, mußte aber feststellen, dass ich mich schlecht alleine inspirieren kann. Deshalb habe ich Papa Jo gefragt, mit dem ich gefühlte hundertfünfzig Jahre zusammenspiele, ob er mich bei dem Projekt unterstützt. Er ist ein Ausnahme-Drummer;- einer der ganz wenigen, die ich kenne, die ein Schlagzeug mit Gefühl spielen kann und der zudem nicht beleidigt ist, wenn ich ihm etwas vorschlage.
Das war der Zündfunke vor zweieinhalb Jahren. Seitdem haben wir eine Menge Spass, auch wenn es noch „nur“ Studio-Musik ist.

Das Projekt

alles aus einer Hand
Ich kann nichts richtig, aber davon eine Menge und alles kommt aus einer Seele.

Was kann das werden?
• sicher keine virtuosen Instrumenten-Solos
• keine komplizierten Arrangements
• kein Preis beim Gesangswettbewerb, aber
• Musik mit viel Groove und Blues. Eine Musik, wo alles zusammengehört, der Gesang einen Bezug zum Sänger, zum Text und zur Musik hat und die Instrumente miteinander spielen.
• keine Aneinanderreihung von Soundschnipseln, keine Midi-Drums, so wenig Technik wie möglich